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Gespeichert von Susanne Pannenbäcker am 5 November 2021

 

Auf den ersten Blick betrachtet, macht eine Wettbewerberanalyse in mittelständischen Steuerkanzleien zunächst einmal nicht viel Sinn. Betrachtet man die Positionierungen als Arbeitgeber*innen in dieser Branche unterscheiden sie sich kaum voneinander. Im Bereich der Steuerberatung bewegen sich Kanzleien allerdings in einem recht engen Arbeitsmarkt. Es werden überwiegend Fachkräfte mit sehr branchenspezifischen Kenntnissen gesucht. In der Steuerberatungsbranche können sich qualifizierte Bewerber*innen unter einer Vielzahl von Angeboten entscheiden. Ohne Zweifel hat sicher jede Kanzlei in den vergangenen Jahren immer wieder Talente, denen ein konkretes Angebot gemacht wurde, an andere Kanzleien verloren.

 

Fachkräftemangel

Trotzdem werden Wettbewerbsanalysen in Kanzleien kaum durchgeführt. Das verwundert, insbesondere vor dem Hintergrund, dass auch mittelständische Unternehmen für Steuerfachleute als Arbeitgeber*innen gerne in Betracht gezogen werden.Zur Identifikation der Wettbewerber*innen im Arbeitsmarkt werden operative, strategische sowie kulturbezogene Leitfragen zugrunde gelegt, wie:

Operativ: bei welchen Kanzleien bewerben sich die zu Ihnen passende Kandidat*innen besonders häufig parallel?

Strategisch: welche Kanzleien in der Nähe Ihres Standortes suchen intensiv nach den gleichen Kandidat*innen wie Sie?

Kulturell: welche Kanzleien haben in den für Sie relevanten Einzugsgebieten ein Kanzleiimage, das vor allem durch die besondere Kultur und nicht durch die Dienstleistungen geprägt wird?